Pocketpark Nr. 1: Zollhausdach

Mit dem Bau des Zollhauses ging in Zürich ein einzigartiger Wildbienenlebensraum verloren, welcher Teil des Gleisfeldes des HB-Areals war. Die Stadt Zürich forderte von der Bauherrschaft keine Ersatzmassnahmen zugunsten der seltenen und gefährdten Wildbienenarten, die hier lebten. Auf dem Zollhausdach wollen wir deshalb diesen Lebensraumverlust teilweise kompensieren, indem die Nutzung des Daches nur auf Teilflächen erfolgt, während andere Teilflächen als Lebensraum für die bedrohten Wildbienenarten gestaltet werden. Beispielhaft soll hier gezeigt werden, dass eine nachhaltige Nutzung mit Biodiversitätsförderung einhergehen kann.

In Kooperation mit dem Verein Dachdiversität wurde das Zollhaus-Dach im Sommer 2021 begrünt. Schon der erste Sommer (2021) hat eindrücklich bewiesen, dass das Nebeneinander von Gemüsekultur und Biodiversität bestens funktioniert.

Hinweis: Das Zollhausdach an der Langstrasse ist kein „echter“ Pocketpark, denn es handelt sich dabei nicht um öffentlichen, frei zugänglichen Raum. Besichtigungen sind nur in Absprache mit einem der Vereine IG Wilde Biene oder Dachdiversität bzw. im Ramen von Führungen möglich. Sollten Sie an einer Führung interessiert sein, melden Sie sich bei uns.

Partner
Den Unterhalt der Stadtzürcher pocket parks ermöglicht uns Daniel Labhart aus Schafisheim AG. Der innovative Garten-Unternehmer aus dem Aargau hat einen echten Biodiversitätsanspruch und unterstützt die Anliegen der IG Wilde Biene über den Verkauf seiner Wildbienen-optimierten Pflanzziegel.
Die Petrig AG in Volketswil unterstützt uns für mindestens die ersten 20 Pocketparks mit massgeschneiderten, wetterbeständigen Halterungen für die Standortafeln.
Und Grün Stadt Zürich überlässt uns die Stadtzürcher Kleinparks zur pachtfreien Nutzung und trägt die Aufwertungsmassnahmen.