Pocket Parks

Projektleitung: Sebastian Wagener
Teil-Projektleitung Unterhalt/Pflege: Maya Michel

Ausgangslage
Die Stadt Zürich ist Eignerin von rund 330 Grünflächen auf dem Stadtgelände. Die grösste – der Rieterpark – erstreckt sich über 62’120m2 und die kleinste – eine namenlose, rabattenartige Kleinfläche – über gerademal 14m2. Diese kleineren und kleinsten Grünflächen werden als pocket parks bezeichnet.

Foto: Die Zwerg-Wollbiene (Pseudanthidium nanum, Weibchen) ist eine seltene Wildbiene, die nördlich der Alpen ausschliesslich für Basel nachgewiesen wurde. (Foto: © André Rey).

Bislang hat die Stadt Zürich diese Kleinflächen zur Nutzung und Pflege an Dritte verpachtet. Neu rückt Grün Stadt Zürich von diesem Konzept ab und bietet nach und nach frei werdende Flächen der IG Wilde Biene zur pachtfreien Nutzung an. Bedingung ist dabei die Aufrechterhaltung der öffentlichen Zugänglichkeit solcher Grünflächen.

Grob-Konzept
Das Projekt sieht vor, nach und nach frei werdende Grünflächen von Grün Stadt Zürich gemäss individuellen, durch uns erarbeiteten Massnahmenplänen Wildbienen-gerecht aufwerten zu lassen. Die Massnahmen sollen lokale Wildbienen-Vorkommen berücksichtigen und fördern.
Die IG Wilde Biene designt zu jedem Standort permanent installierte Tafeln, die Parkbesucher und Passanten über die lokalen Gegebenheiten informieren. Es wird versucht, “Standort-Leitarten” zu definieren, also Arten die am betreffenden Standort sicher beobachtet werden können.
Über QR Codes auf den Tafeln können mittels mobilen Geräten vertiefende Informationen zur lokalen Flora und Wildbienen-Fauna abgerufen werden. Ebenso sollen Wegbeschreibungen (zu Fuss, mit Velo, per ÖV) zu weiteren Standorten angeboten werden.
Im Rahmen dieses Projekts werden potentiell auch Standorte integriert, auf welche die IG Wilde Biene über andere Kanäle Zugriff erhält (siehe bspw. weiter unten “Zollhausdach”).

Bisherige Umsetzungen
Die bisher realisierten und geplanten Pocketparks finden Sie auf dieser Liste.

Partner
Den Unterhalt der Stadtzürcher pocket parks ermöglicht uns Daniel Labhart aus Schafisheim AG. Der innovative Garten-Unternehmer aus dem Aargau hat einen echten Biodiversitätsanspruch und unterstützt die Anliegen der IG Wilde Biene über den Verkauf seiner Wildbienen-optimierten Pflanzziegel.
Die Petrig AG in Volketswil unterstützt uns für mindestens die ersten 20 Pocketparks mit massgeschneiderten, wetterbeständigen Halterungen für die Standortafeln.
Und Grün Stadt Zürich überlässt uns die Stadtzürcher Kleinparks zur pachtfreien Nutzung und trägt die Aufwertungsmassnahmen.