BEE-FINDER – Unterstütze lokale Wildbienen (Phase 2)

Projektleitung: André Rey
Projektmitarbeit:
David Frey, Rainer Neumeyer, Jürg Sommerhalder, Esther Vogel

Mit Hilfe der Web-App bee-finder bieten wir heute schon ein einzigartiges, frei verfügbares Werkzeug für die gezielte Förderung lokaler Wildbienenarten an. Nun soll der Bee-Finder dazulernen.

Arbeitstitel: Bee-Finder 2.0
Unter dem internen Arbeistitel Bee-Finder 2.0 haben wir die zweite Projekt-Phase eingeläutet: Die ökologische Hebelwirkung des Bee-Finders soll über die folgenden Massnahmen massiv verstärkt werden.

Mehrsprachigkeit
Als national aktiver Verein sind wir es der Wildbienenförderung und unseren anderssprachigen Landsleuten schuldig, unsere Dienste mehrsprachig anzubieten. Der Bee-Finder soll in Version 2.0 Französisch und Italienisch dazulernen.

Zusätzliche Datengrundlagen
Die Parameter, die der Bee-Finder für die Ermittlung optimaler Pflanzenempfehlungen herbeizieht, werden stark erweitert

• Ausbau Pflanzenkatalog
Derzeit berücksichtigt der Bee-Finder etwas mehr als 200 häufige Wildpflanzen. Bee-Finder 2.0 soll alle rund 4000 in der Schweiz heimischen, insektenbestäubten Pflanzen berücksichtigen.

• Biogeografische Verbreitung
Bee-Finder 2.0 wird zudem die biogeografische Region der angefragten Adresse berücksichtigen und nur Pflanzen empfehlen, die zu ihr passen.

• Berücksichtigung Höhenlage
Die meisten Pflanzen gedeihen in ihrer bevorzugten Höhenlagen optimal. Die Pflanzenempfehlungen von Bee-Finder 2.0 sollen deshalb relativ zur Höhe der angefragten Adresse noch präziser erfolgen.

• Zungenlänge der Bienen
Pflanzen und Bienen haben sich während vielen Millionen Jahren gemeinsam entwickelt. Unter anderem haben die gegenseitigen Anpassungen zu Blüten mit unterschiedlich tiefen Blütenkelchen und zu Bienen mit unterschiedlich langen Zungen geführt. Diese Abhängigkeiten wird der Bee-Finder 2.0 berücksichtigen und Blüten empfehlen, die zur Zungenlänge der Zielarten an einer abgefragten Adresse passen.

• Berücksichtigung Bodenqualität
Heute werden im Rahmen der Pflanzenempfehlungen die Pflanztiefe und der Sonnenbedarf evaluiert. Bee-Finder 2.0 soll zusätzliche Parameter wie den Bodennährstoffgehalt, die Standortfeuchtigkeit und die pH-Ansprüche an den Boden berücksichtigen.

Abdeckung
Die heute etwa 100’000 Fundpunkte des Bee-Finders sollen kontinuierlich ausgebaut und die Wissenslücken zur Verbreitung der Arten geschlossen werden.


Finanzierung
Natürlich werden wir unser vollstes Engagement auch in die Weiterentwicklung des Bee-Finders investieren. Die Ideen hinter diesen Erweiterungen sind aber zu gross, um sie mit reiner Eigenleistung und aus Eigenmitteln stemmen zu können. Wir sind daher auf der Suche nach Fördergeldern. Erfreulicherweise findet das Projekt Anklang bei den Stiftungen, so konnten wir bereits einige für den Ausbau des Bee-Finders gewinnen.

Folgende Stiftungen und Institutionen unterstützen dieses Projekt:

SOMAHA   Vontobel-Stiftung   Binding   CORYMBO   Ernst Göhner