Knies Kinderzoo: Wildbienen-Patch # 2

Niststrukturen:

  • Die eingrabenen Totholzstämme bieten Nist-Raum für Arten, die bestehende Hohlräume wie Käferfrassgänge beziehen. Zudem sind sie geeignet für Totholznister wie Holzbienen, die selber Nisthöhlen ins Holz nagen.
  • Lückige Kies- und Erdbodenstellen erweitern das Angebot für Bodennister.

Bepflanzung:

  • Diverse Glockenblumen-Arten (Campanulaceae)

Foto: Zwischen den Totholzstämmen dieses ganz frisch angelegten Standorts blühen erste Glockenbkumen. In den nächsten Wochen wird sich ihre Anzahl stark erhöhen, wenn die frisch ausgesäten und eingesetzten Pflanzen angewachsen sind.

Leitart:
Die Grauschuppige Sandbiene (Andrena pandellei) ist die Haupt-Zielart dieses Standorts. Sie wird 10 bis 11mm lang und legt als klassische Bodennisterin ihre Nester unterirdisch in selbstgegrabenen Höhlen an. Dafür scheinen ihr dürftig bewachsene, sandig-lehmige Böden an warmen Südlagen besonders gut zu gefallen. Ausgesprochen wählerisch ist diese Wildbiene bezüglich des Pollens, mit dem sie ihe Larven füttert: Von Mai bis Juni sammeln das Weibchen der Grauschuppigen Sandbiene auschliesslich an Glockenblumen.

Im gleichen Masse wie die moderne Landwirtschaft zunehmend auf gedüngte und kurzgemähten Futterwiesen setzt, verschwinden die artenreichen, traditionell bewirschafteten Wiesen mt Glockenblumen aus unserer Landschaft – und damit die Lebensgrundlage dieser seltenen gewordenen Biene.

Weibchen:

Männchen:

Foto: Da Männchen keinen Pollen sammeln, trift man sie gelegentlich auch auf „falschen“ Blüten an. Hier labt sich ein Männchen am Nektar einer Schafgarbe.

Arten an diesem Standort:
Ab hier werden wir Wildbienen-Arten portraitieren, die an diesem Standort tatsächlich beobachtet werden.


Alle Fotos auf dieser Seite: © Jürg Sommerhalder

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